Das Besondere an
der Fotografie ist, dass sie es dem Fotografen ermöglicht,
den flüchtigen Augenblick in seiner Einzigartigkeit zu
dokumentieren. Dies bezieht sich sowohl auf die Zeitachse
wie auf die Lichtverhältnisse, die zufällige Anwesenheit
von Menschen und Objekten sowie ihre Anordnung im Raum und
ihre Verbindung zueinander. Der Fotograf kann dabei,
versteckt hinter seiner Kamera, voyeuristisch, sein Objekt
oder die Szenerie beobachten, um im richtigen Augenblick
das Charakteristische und Individuelle dieses bzw. dieser
festzuhalten. Das Objekt sollte sich unbeobachtet vom
Fotografen und seiner Kamera fühlen, sie im Idealfall nicht
bemerken, um so einen ungefilterten Zugang zu seinem
Inneren zu ermöglichen.
Bei der Schwarz-Weiß-Fotografie
erfolgt eine Reduktion auf klare Linien und Strukturen, die
von dem Kontrast Licht und Schatten sowie den Abstufungen
dazwischen lebt. Dadurch gelingt die Konzentration auf das
Wesentliche.